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Archiv-Artikel

Fall Aydin wird erneut verhandelt

Der Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses will sich erneut mit dem Fall der Familie Aydin beschäftigen. Geprüft werden soll, ob der Familienvater als Kurde in der Türkei politisch verfolgt wurde und deshalb aus Angst falsche Angaben machte. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt: Während drei Schwestern zunächst bleiben können, sollen die Eltern und vier kleinere Geschwister ausgewiesen werden. Die Familie kam 1989 ins Land und zog nach einem abgelehnten Asylantrag mit gefälschten Papieren nach Berlin. Die Ausweisung sei 1996 angeordnet worden wegen „Täuschung der deutschen Behörden und unberechtigter Inanspruchnahme von Sozialleistungen“, so Innensenator Ehrhart Körting (SPD). dpa