: „fiftyfifty“: sprachrohr der straße
Mit einer Gesamtauflage von 45.000 Exemplaren, die in Düsseldorf, Duisburg, Essen, Mönchengladbach und Krefeld verkauft werden, ist fiftyfifty die größte von insgesamt neun Obdachlosenzeitungen in Nordrhein-Westfalen. Die Texte schreiben Obdachlose gemeinsam mit Streetworkern und Chefredakteur Hubert Ostendorf, der das Projekt vor zehn Jahren in Düsseldorf gegründet hat. Seitdem hat er seinen Schreibtisch in der dortigen fiftyfifty-Galerie. Ostendorf erhält für seine Arbeit ein „kleines Honorar“, er schreibt auch für andere Zeitungen. In der Obdachlosenzeitung fiftyfifty werden hauptsächlich soziale Themen aufgegriffen, so etwa die Diskussion um ein generelles Bettelverbot auf der Düsseldorfer Kö, über das Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) schon mal laut nachdenkt. Laut Düsseldorfer Straßenordnung ist es Obdachlosen bisher untersagt, sich Passanten in den Weg zu stellen, diese zu verfolgen oder anzufassen. KÖN