WENDUNG IN LIMBURG: HARTMUT MEHDORN ÜBERNIMMT BISCHOFSSITZ

Nachdem gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zuletzt immer neue Vorwürfe wegen millionenschwerer Verschwendung, zahlreichen Skandalen und schlechtem Führungsstil laut wurden, gibt es jetzt offenbar eine überraschende Wende. Der Bischof tritt ab, und kein Geringerer als der eiserne Sanierer Hartmut Mehdorn kommt nach Limburg, um die Kostenexplosion beim Bau des rund 40 Millionen Euro teuren Diözesan-Zentrums einzudämmen und allgemein kräftig im Bistum aufzuräumen. Mehdorn, der bis dato das Pannenprojekt des Berliner Großflughafens BER ins Lot bringen sollte, sieht sich gut gewappnet für die „göttliche neue Aufgabe“ und freut sich auf die Abwechslung. Franz-Peter Tebartz-van Elst hingegen zieht sich gut informierten heiligen Kreisen zufolge aus der klerikalen Branche zurück. Es heißt, er widme sich fortan weltlichen Angelegenheiten – im Gespräch sind ein Aufsichtsratsposten bei der Hamburg Mannheimer sowie eine Stelle als Finanzberater bei der HSH Nordbank. Am Ende wird in Limburg also doch alles gut, wir glauben jedenfalls ganz fest daran.