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Archiv-Artikel

Was macht die Bewegung?

Beton und Ankettvorrichtungen im Bahngleis verbuddeln

Mit dem eigenen Körper einen Castortransport stoppen. Ankettaktionen sind eine kreative und radikale Form des gewaltfreien Widerstands. Nicht selten bringen sich die AktivistInnen dabei in Lebensgefahr. Wer sich im Gleisbett einbetoniert, muss sicher sein, dass der Zug rechtzeitig stoppt, oder sich schnell befreien können. Mut, gute Nerven und eine professionelle Vorbereitung sind da essenziell. Aber wer bereit ist, den Aufwand und das Risiko einzugehen, der kann viel bewirken. Im November 2008 ketteten sich 3 AktivistInnen in einem Beton-Lock-on unter den Gleisen fest und blockierten so den Castortransport nach Gorleben ganze zwöf Stunden lang. Wer so effektiv zivilen Ungehorsam leistet, muss das nicht nur gut begründen können, sondern sich auch auf ein zähes juristisches Nachspiel einstellen.

Eine interaktive Wanderausstellung informiert über die Geschichte, Hintergründe und Folgen gelungener Ankett-Aktionen. Mittels nachgebauter Attrappen kann eine Gleisblockade für die BesucherInnen physisch und psychisch erlebbar werden.

Wanderausstellung

„Oooups, da wurde wohl was übersehen – Beton im Gleisbett“

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