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Archiv-Artikel

Az. 4Ls344Js14547/03

Von AM

Der Fall: Dr. Friedemann K. und seiner Ehefrau Hiltrud K. sollen im Juni 2001 einen Unfall fingiert haben. Die Frau will ihrem Mann mit einer Motorsäge versehentlich vier Finger der linken Hand amputiert haben. Der Arzt hatte für seine Hände fünf Versicherungen abgeschlossen und forderte zwei Millionen Euro. Die Unternehmen weigerten sich aufgrund eines gerichtsmedizinischen Gutachtens zu zahlen. Daraufhin verklagte K. die Versicherungen. Zwei Klagen wurden abgewiesen, K. hat dagegen Berufung eingelegt. Drei Zivilklagen laufen noch.

Die Anklage: Die Staatsanwaltschaft Neuruppin wirft dem Ehepaar K. versuchten gemeinschaftlichen Betrug in einem besonders schweren Fall vor. Das Verfahren gegen Frau K. wurde abgetrennt, zurzeit wird von einem Psychiater ihre Verhandlungsfähigkeit begutachtet.

Das Strafmaß: Das Strafgesetzbuch sieht für die den Angeklagten vorgeworfene Tat Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. AM