: GKSS und Leukämie
Es ist umstritten, ob und in welchem Ausmaß das GKSS-Forschungszentrum für zahlreiche Leukämiefällen in der Elbmarsch verantwortlich ist. Seit 1991 sind dort 16 Kinder an Blutkrebs erkrankt, sechs starben. Wissenschaftler vermuten kleine radioaktive Teilchen als Auslöser, die 1986 bei einem Unfall bei der GKSS freigesetzt worden sein sollen. Damals gab es dort tatsächlich einen Brand, die Protokolle der Feuerwehr allerdings verschwanden: Sie wurden nach offiziellen Angaben durch ein Feuer im Aktenschrank der Feuerwache Geesthacht vernichtet. Forscher fanden in der Umgebung des Forschungszentrums Kügelchen aus Uran-Spaltprodukten. Vermutet wird, dass sie bei illegalen Versuchen mit Kleinst-Atomwaffen entstanden. GKSS und Landesregierung bestreiten das bis heute. RP