: Viel Schatten und Son
Am Samstag traf der Leverkusener Heung-Min Son all seine alten Teamkameraden vom Hamburger SV wieder. Und prompt fand der Südkoreaner in dieser vertrauten Atmosphäre wieder zu der Spielstärke zurück, die man bislang bei seinem neuen Klub schmerzlich vermisst hatte. Nicht einmal eine Stunde benötigte Son, um an diesem Tag die ersten drei Tore für seinen Klub zu erzielen. Zielstrebig, schnell und nervenstark. Immer wieder ließ der quirlige Außenstürmer seinen ehemaligen Kollegen Heiko Westermann schlecht aussehen. „Das war ein perfekter Tag“, erklärte Son nach dem Schlusspfiff. Dieses Resümee durfte er exklusiv für sich beanspruchen. Die Partie, die Leverkusen mit 5:3 für sich entscheiden konnte, war eher vom Misslingen als vom Gelingen geprägt. Leverkusen gewann nur deshalb, weil die Hamburger es schafften, noch mehr Fehler zu produzieren. Der HSV-Trainer Bert van Marwijk schlug eins ums andere Mal die Hände vors Gesicht. Und selbst sein Leverkusener Kollege Sami Hyypiä wirkte trotz des Erfolges hernach nicht wirklich glücklich. Er gestand: „Das war kein schönes Spiel. Es war sehr schwer für mich, auf der Bank zu sitzen.“