IN ALLER KÜRZE

Wieder mal Olympia

Nach dem Aus für Olympische Winterspiele in München setzt die FDP auf Sommerspiele. Hamburg sollte die Chance für eine Olympiabewerbung ergreifen, schlug die Bürgerschaftsabgeordnete Martina Kaesbach vor. Darüber sollten alle Hamburger abstimmen dürfen. Skeptischer reagierten die Grünen. „Mit Blick auf die Gigantomanie, die strikten Vorgaben und die undemokratischen Strukturen des IOC kann man sich im Moment nicht mit gutem Gewissen um Olympische Spiele bewerben“, sagte Parteichefin Katharina Fegebank.  (dpa)

Ort der Erinnerung

Die Bezirksversammlung Altona hat in einem interfraktionellen Antrag beschlossen, einen Teil der Kohlentwiete bis zur Stresemannstraße in Tasköprüstraße umzubenennen. Damit solle für den am 27. Juli 2001 vom Nationalsozialistischen Untergrund in seinem Gemüseladen ermordeten Süleyman Tasköprü ein Ort des Erinnerns geschaffen werden. Die einzige von der Umbenennung betroffene Firma Fegro hat der Anschriftenänderung ihres Firmensitzes zugestimmt. Das letzte Wort hat nun die Kulturbehörde, die für Straßennamen zuständig ist.  (taz)

Koloniale Aufarbeitung

Das Museum für Völkerkunde und der Historiker Jürgen Zimmerer wollen die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit vorantreiben. „In Hamburg kann man keine 200 Meter laufen, ohne über ein Relikt aus der Kolonialzeit zu stolpern. Vorausgesetzt man weiß es natürlich“, sagte Zimmerer bei der Vorstellung seines neuen Buches „Kein Platz an der Sonne“. Das Sammelwerk beschäftigt sich mit der deutschen Kolonialgeschichte.  (dpa)