: Flora könnte an amerikanischen Sicherheitskonzern gehen
VERKAUF Dem Eigentümer Kretschmer liegt angeblich ein 19-Millionen-Euro-Angebot aus den USA vor
Die Gerüchte über einen anstehenden Verkauf des autonomen Kulturzentrums Rote Flora haben neue Nahrung erhalten. Wie der Radiosender NDR 90,3 berichtete, liegt dem Eigentümer der Flora, Klausmartin Kretschmer ein Angebot eines Sicherheitskonzerns aus den Vereinigten Staaten vor. Ein geplantes Gespräch zwischen der Stadt und Kretschmer über die Zukunft des Gebäudes war in der vergangenen Woche geplatzt.
Der Sicherheitskonzern soll Kretschmer 19 Millionen Euro geboten und dieses Angebot auch notariell beurkundet haben. Die Summe hatte Klausmartin Kretschmer bereits in die Öffentlichkeit gebracht. Sie wird aber allenthalben als viel zu hoch betrachtet.
Der damalige rot-grüne Senat hatte die Rote Flora 2001 für gut 180.000 Euro an Kretschmer verkauft, um ein Problem loszuwerden. Dabei wurde festgeschrieben, dass das Gebäude als „selbst verwaltetes, gemeinnütziges Stadtteilkulturzentrum“ genutzt werden müsse.
Bei einem Weiterverkauf droht eine Räumung des Gebäudes, die wohl zu Straßenschlachten zwischen Linksautonomen und der Polizei führen würde. Die Stadt erwägt deshalb, das ehemalige Konzerthaus zurückzukaufen. KNÖ