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Archiv-Artikel

letzte Fragen

Warum prahlen Männer damit, wie viel Chili sie im Essen locker vertragen? (10. 6.)

Weil Männer aus allem einen Wettkampf machen müssen. Auch aus der Lebensmittelaufnahme

Ralph Mueller-Eberstein, Dresden

Das ist wie beim Prahlen über Sex. Männer reden meist über Sex, wenn sie keinen haben. Haben sie welchen, besteht dazu keine Not. Beim Chiliprahlen gibt es keine Antwort auf das Warum, aber eine äußerst wirksame Abhilfe: Man kaufe beim Pakistani des Vertrauens diese roten Chilis, die wie Mini-Paprika aussehen und beim Zerschneiden ein einschüchterndes Pfff ausstoßen. Eine halbe Chili hiervon in einer Amatriciana setzen zwei Erwachsene außer Gefecht. Eine Ganze in einer Kelle Chili con Carne bewirken, dass der Prahler nie wieder ein Sterbenswörtchen über Chili verlieren wird. Garantiert. Vielleicht fängt er wieder an, über Sex zu reden. Anne Leinen, Trento

Das machen nur echte Maul-Helden.

Petra Hauschild, Hamburg

Weil, man(n) mit einem Vollrausch nicht mehr prahlen darf!

Paul Müller, Nürnberg

Chili gilt ja als Aphrodisiakum, macht scharf. Diese Männer preisen sich selbst also als unwiderstehliche Möglichkeit auf eine rauschende Liebesnacht. Peter Koll, Koeln

… weil sie damit andeuten wollen, dass sie (eventuell) feurige Liebhaber sind ???? Susanne Smidt, Tübingen

Auf irgendetwas müssen sie doch stolz sein. Kerstin Steingaß, Hamburg

Sie versuchen, sich als leidensfähig darzustellen und so einen Bonus zu bekommen. Bei der nächsten harmlosen Erkältung gibt’s nämlich wieder einige Punkte wegen Wehleidigkeit abgezogen: In der Regel wird eine Erkältung offenbar durch die Herren der Schöpfung als lebensbedrohliches Ereignis wahrgenommen – was sich dann in ihrer Wehleidigkeit äußert – frau könnte meinen, ihr Liebster hätte Grund, sein Testament zu machen. Letztlich reicht dann aber zum Glück doch heiße Milch mit Honig. Sabine Titz, Ludwigsburg

Salz und Pepper, hebt den Schnepper!

SeB, Berlin

Weil sie glauben, dass sie echt scharfe Typen sind. Barbara Kirsch, Lüneburg

Irgendwie müssen sie doch hirnverbrannten Ideen zustande bringen.

Bernadette, Velbert-Langenberg

Warum ist das Wandern des Müllers Lust? 10. 6.

Gewisslich war das Wandern auch des Goethes, des Heines oder des Rückerts Lust. Nun stammen diese von Franz Schubert vertonten Zeilen aber von Wilhelm Müller (1794–1827). Der Liederkreis Schuberts, der von diesem Lied angeführt wird und dessen Texte alle von Wilhelm Müller gedichtet worden sind, trägt übrigens den Namen „Die schöne Müllerin“.

Hartmut Neubauer, Köln

Mein Opa wanderte gerne, meine Oma nicht! Irene Müller

Wegen der Mühle am rauschenden Bach: klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp! SeB, Berlin

Das Wandern ist des Müllers Lust, weil er die klappernde Mühle am rauschenden Bach nicht mehr länger erträgt.

Susanne Smidt, Tübingen

Das ergibt sich bereits aus dem von Wilhelm Müller (1794–1827) verfassten Liedtext selbst (Strophe 2–4), wo als Allegorien des Wanderns nacheinander das (ewig fließende) Wasser, das (sich immer drehende) Rad und die (Mühl-) Steine genannt sind, die „den munteren Reigen“ mittanzen. Deshalb „müsst (es) ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein“.

Roland Weber, Hamfelde

Es handelt sich um einen Tippfehler. Das Wandern ist des Müllers Last. Weil er die schweren Mehlsäcke schleppen muss. Antje Juckwer, Lüneburg

Weil Wilhelm Müller (dessen Gedichtzyklus „Müllerlieder“ mit dieser Zeile beginnt) gern wanderte.

Dieter Baldenius

Wofür steht eigentlich „Fifa“? (27.5)

Für Fi-Fa-Fußballweltmeisterschaft – so wie Bi-Ba-Butzemann.

Andrea, Freiburg

Funktionäre in Fußballfragen ahnungslos. Peter Koll, Koeln

Heißt das nicht „Fette intrigante Fußball-Aersche“? Jule aus Mainz

Fünfzig internationale Fußball-Alkoholiker. Lukas Beckmann

Fürchterlich intensiver Fußball-Abusus. Jochen Sebald, Berlin

Flotte Insidergeschäfte für Ausgewählte. Olaf Maletzki, Leipzig

Furchtbar intrigante Flachpfeifen-Agentur. Benjamin, Kassel

Flaschen in feinen Anzügen.

Georg Steffens, Paderborn

Freikarten interessieren Funktionäre auch. Sabine Gausen

Was macht eine Brücke zum Tunnel? (2. 6)

Eine Brücke wird zum Tunnel, wenn sie eine Straße überbrückt und dabei zu sehr in die Breite geht. In diesem Falle ist sie für die die Brücke unterquerenden Verkehrsteilnehmer kaum von einem Tunnel zu unterscheiden.

Lukas Müller, Münter

Zwei Wände rechts und links und ein Dach oben drauf.

Margot Brünner, Reichertshofen

Eine Brücke wird dann zum Tunnel, wenn auf der Brücke ein Berg steht und man nur UNTER der Brücke durchfahren kann. Angelika Fliegner, Nijmegen

Nichts. Brücken können nur Menschen bauen, Tunnels auch Maulwürfe.

Dieter Baldenius

Wenn es Spaß macht, beim Durchfahren zu hupen.

Ralph Mueller-Eberstein, Dresden

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