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Piste mit Hindernis

Die Verlängerungsarbeiten an der Airbus-Werkspiste gehen weiter, obwohl ein letztes Grundstück nicht in den Besitz des Senats gelangt ist. „Es wird drumherum weitergebaut“, sagt Karl Olaf Petters von der Entwicklungsgesellschaft Rege, die das Projekt vorantreibt. Wie berichtet, hat das Landgericht die vorläufige Enteignung des letzten Privatgrundstücks im Gebiet der Pistenverlängerung ausgesetzt. Eigentlich wollte der Senat dieses Gemeinschaftsgrundstück gestern vorläufig in Besitz nehmen. Voraussichtlich Mitte Juli wird das Gericht entscheiden, ob der Aufschub so lange aufrecht erhalten wird, bis über die Rechtmäßigkeit der vorläufigen Enteignung entschieden ist.

Weniger eingebürgert

Die Zahl der Einbürgerungen in Hamburg ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Nach Angaben des Statistikamtes Nord erhielten 4.335 Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft – 10,4 Prozent weniger als im Jahr 2004. Dies sei der niedrigste Stand seit 2001 mit damals 9.831 Einbürgerungen. Die größte Gruppe der Neubürger stammte aus der Türkei (969), gefolgt von Afghanistan (624), Iran (555) und Polen (287).

Würdig sterben

Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz möchte mit einer Werbekampagne das Tabu um die Themen Trauer, Tod und Sterben brechen. „Wir wollen einen Diskurs anregen, damit Trauernde und Sterbende wieder in die gesellschaftliche Mitte aufgenommen werden“, sagte Geschäftsführerin Petra Fischbach gestern. In Hospizen werden sterbende Menschen in ihren letzten Wochen und Monaten begleitet. Ihnen und ihren Angehörigen soll ermöglicht werden, selbstbestimmt und in Würde Abschied zu nehmen. In Hamburg gibt es vier Hospize und ein Kinderhospiz – mehr als in den meisten deutschen Städten.

E.on Hanse informiert

Der Energieversorger E.on Hanse will dem Landgericht „alle notwendigen Informationen“ übermittelt haben, die es zur Überprüfung der Gaspreise des Versorgers benötigt. Das teilte das Unternehmen gestern mit. Von Klägerseite zusätzlich geforderte Unterlagen wie die vollständigen Bezugsverträge würden nicht vorgelegt. Sie stünden als Geschäftsgeheimnis unter besonderem Schutz. Das Gericht verhandelt über eine Sammelklage von 54 Kunden gegen die Preise von E.on Hanse. knö/dpa