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Archiv-Artikel

CMA das „Handwerk legen“

betr.: „Schweinerei beklagt. Bauern wollen geschmacklose Slogans der CMA nicht mehr zahlen“, taz vom 21. 6. 06

Auch aus Verbrauchersicht wäre es zu begrüßen, wenn der Centralen Marketing Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) endlich „das Handwerk gelegt“ würde. Einige Beispiele: Die CMA gibt eine kostenlose Ärztezeitschrift Phoenix heraus, in der sie Ärzten zu suggerieren versucht, von der deutschen Agrarwirtschaft im Überfluss produzierte Produkte wie Fleisch und Milch seien unverzichtbar. Auch Anzeigen in Fachzeitschriften für Ernährung (Sportmedizin) ähneln oft dem redaktionellen Teil, und die Abkürzung CMA entspricht dem Kürzel der Canadian Medical Association und ist nicht jedem als Marketingorganisation bekannt.

Es ist die Frage, ob wir eine Irreführung der Verbraucher, die zudem die schädlichen Essgewohnheiten vieler Menschen noch verstärkt, wirklich weiterhin durch Zwangsabgaben fördern wollen!

ELISABETH PETRAS, Hamburg