: Sarkawis Frau spricht von Verrat
ROM afp ■ Knapp einen Monat nach dem Tod des Terroristenführers Abu Mussab al-Sarkawi im Irak hat dessen erste Frau in einem Zeitungsinterview „Verrat“ an ihrem Mann beklagt. Sarkawi sei von den eigenen Leuten „an die Amerikaner verkauft“ worden, sagte Umm Mohammed der italienischen Zeitung La Repubblica. Er sei das Opfer eines „Geheimpaktes“ zwischen den irakischen Rebellen und den Anführern des Terrornetzwerks al-Qaida sowie den US-Geheimdiensten geworden. „Mein Mann wurde zu mächtig, und er hat ohne Zweifel jemanden gestört“, sagte Sarkawis Frau bei dem Gespräch in Genf. Seine Macht und die Gefolgschaft der radikalsten Gruppen hätten ihn das Leben gekostet. Im Gegenzug hätten die USA die Jagd auf Al-Qaida-Chef Ussama Bin Laden verlangsamt. Al-Qaida versuche derzeit, Bin Laden besonders zu schützen. Die etwa vierzig Jahre alte Umm Mohammed ist Jordanierin und lebt an einem unbekannten Ort in Europa.