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Archiv-Artikel

Unions-Minister motzen gegen Beust-Reform

BERLIN dpa | Es ist ein Angriff aus dem eigenen Lager: Eine Woche vor dem Volksentscheid über die Einführung der sechsjährigen Primarschule in Hamburg haben Unions-Kultusminister gefordert, mit den ständigen Schulreformen Schluss zu machen. „Systemkonstanz ist entscheidend für gute Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler“, sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Bayern Ressortchef Ludwig Spaenle (CSU), der Welt am Sonntag. Das habe die jüngste Bildungsvergleichsstudie der Bundesländer gezeigt. Niedersachsens neuer Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) sagte: „Ziel muss es sein, die Unterrichtsstrukturen und die Qualität von Unterricht zu verbessern. Statt ständiger Bildungsreformen braucht Schule Kontinuität.“ Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) sprach sich für einen Stopp der Reform von Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust (CDU) aus. Die baden-württembergische Kultusministerin Marion Schick (CDU) warnte davor, die Axt an das Gymnasium zu legen. „Es gibt kein überzeugendes Modell für ein Gymnasium mit weniger als acht Jahren.“