Unesco erklärt Limes zu Welterbe

AALEN ap ■ Bei einem Festakt in Aalen hat die Unesco gestern die Urkunden zur Aufnahme des Limes in die Liste der Weltkulturerbe-Stätten übergeben. Der 550 Kilometer lange Grenzwall aus der Römerzeit durchzieht die vier Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) rief die drei anderen Limes-Länder zur stärkeren Zusammenarbeit zum Erhalt des größten Bodendenkmals Europas auf. Letztes Jahr hatte die UN-Kulturorganisation entschieden, den Obergermanisch-Raetischen Limes zum Weltkulturerbe zu erheben. Damit ist er neben der Chinesischen Mauer in Zukunft eines der größten Kulturdenkmäler auf der Unesco-Liste. Mit dem Bau des Limes wurde wahrscheinlich gegen Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. begonnen. Unter Kaiser Antoninus Pius (138 bis 161 u. Z.) erhielt die Grenzanlage ihre endgültige Form.