: Von den USA lernen
Betr: „Chronik eines nicht angekündigten Todes“, taz nord vom 4. 6. 06
Es wird immer die Diskussion geführt: geschlossenes Heim für auffällige Kinder oder nicht. Auch in offenen Heimen werden sie von Pädagogen betreut. Aber warum kommen aus diesen Häusern immer wieder Kinder, die Verbrechen begehen? Vielleicht liegt das daran, weil dort die Bezugspersonen zu häufig wechseln [...]. In den USA geht man einen anderen Weg. Kinder werden in dafür vorbereitete und geschulte Familien gegeben, in denen meistens auch Gleichaltrige leben. Die Bezugspersonen sind immer dieselben: Familienvater oder mutter. Warum werden die guten Erfahrungen nicht auf Europa übertragen? Walter Hochhuth, Hamburg