: Mehr für den Arbeitsmarkt
Zur Belebung des Arbeitsmarktes verlangt der DGB in Berlin und Brandenburg einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor. Auf 100 Arbeitslose seien in den Jahren 2000 bis 2005 nur acht bis zwölf offene Stellen gekommen, sagte Bezirksvorsitzender Dieter Scholz. Dies gehe einher mit „massiven Leistungskürzungen, zunehmender Deregulierung sowie sinkenden Reallöhnen“. In der Region fehlten rund 700.000 Arbeitsplätze. Dass die Weichen in der Arbeitsmarktpolitik falsch gestellt worden seien, spiegelt sich Scholz zufolge auch darin wider, dass die Arbeitsagenturen die Fort- und Weiterbildung von Arbeitslosen „systematisch ausgetrocknet“ hätten. Während 2002 noch 45.000 Menschen in Berlin und Brandenburg von Weiterbildung profitiert hätten, könnten 2006 nur 13.300 Arbeitslose solche Maßnahmen nutzen. DDP