: Kein Platz für Grünes
URBAN GARDENING Statt Grünflächen werden rund um die Rindermarkthalle Parkplätze entstehen
Der Umbau der Rindermarkthalle auf St. Pauli nähert sich der Fertigstellung, die Eröffnung ist für September geplant. Hatte es zu Beginn viele Proteste gegen den Bau gegeben, war es zuletzt ruhig geworden um das Großprojekt von Hauptmieter Edeka.
Die Vorstellung der Pläne für den Außenbereich der Halle führte jedoch nun zu erneuter Kritik der AnwohnerInnen. Ein Workshop für die Gestaltung des Außenbereichs wird nicht mehr stattfinden. „Ein Workshop macht nur Sinn, wenn man die Möglichkeit hat, offen zu reden. Aufgrund der Auflagen durch das Denkmalschutzamt ist das aber nicht möglich“, erklärt Torsten Hönisch, Projektmanager bei Maßmann und Co, dem zuständigen Planungsbüro.
Aufgrund der rechtlichen Vorgaben der Bauordnung und der Auflagen des Denkmalschutzes ist laut Hönisch eine Nutzung des Außenbereichs nicht in dem Umfang möglich, den sich die Projektentwickler gewünscht hätten – dazu gehört auch die Möglichkeit Urban Gardening zu betreiben. Bei einer Umfrage im Stadtteil war dies der meistgenannte Wunsch gewesen. „Die Zahl der Parkplätze, die uns hier aufgrund des benötigten Platzes einschränken, sind gesetzlich vorgegeben. Zudem müssen wir eine Zufahrt der Feuerwehr ermöglichen, sodass wir die Grünflächengestaltung nicht in dem von uns gewünschten Rahmen umsetzen können“, sagt Hönisch. Statt Urban Gardening wird es nun am Neuen Kamp eine kleine Grünfläche mit Spielgeräten für Kinder geben. Zudem gehören ein flexibel nutzbarer Marktplatz und viele Fahrradstellplätze zum Außenkonzept. HHM