WAHRE MOMENTE DER GESCHICHTE: DER BERÜHMTESTE HOCHZEITSMARSCH

In unserer schnelllebigen Zeit gehen viele historische Momente im Strudel der Ereignisse unter. Deshalb erinnert die Wahrheit in loser Folge an die „wahren Momente der Geschichte“ und greift Geschehnisse auf, die sonst nirgendwo gewürdigt werden. Wie zum Beispiel ein Ereignis, das heute vor genau 156 Jahren am 25. Januar 1858 stattfand, als der preußische Kronprinz Friedrich in London die Tochter der britischen Königin Victoria heiratete. Von da an wurde der bei der Trauung gespielte Hochzeitsmarsch von Felix Mendelssohn Bartholdy weltberühmt: Taaa, taaa, tata, taaa, taaa, tata. Wegen seiner jüdischen Wurzeln aber sah sich der Komponist den neid- und hasserfüllten Angriffen seines Konkurrenten Richard Wagner ausgesetzt, der im „Lohengrin“ den zweiten bekannten Hochzeitsmarsch der Musikgeschichte kreierte und in seinem Wahn erklärte, Juden seien „undeutsch“, weil sie auf den „bloßen Effekt“ setzten. In dem Sinne ist auch die Wahrheit undeutsch, den sie setzt gern auf Effekte und verehrt den großen Meister Mendelssohn Bartholdy als einen ihrer Urväter: Taaa, taaa, tata, taaa, taaa, tata …