: Prodi vermittelt
Fünf Tage nach Beginn des Libanonkonflikts scheint sich die Vermittlung eines Waffenstillstandes anzubahnen. Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi versucht laut dem italienischen Fernsehen zu vermitteln. Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert soll der Regierung im Libanon über Prodi die Bedingungen für eine Beendigung der israelischen Offensive mitteilen lassen. Bedingung sei die Freilassung der beiden entführten israelischen Soldaten und der Rückzug der radikalislamischen Hisbollah aus dem Südlibanon, heißt es. Auch aus Beirut gab es Berichte über eine mögliche Vermittlung. Der der Hisbollah nahe stehende libanesische Parlamentspräsident Nabih Berri sagte, es gebe die Chance, durch eine dritte Seite einen Waffenstillstand zu erreichen. Zuvor war Berri mit dem Vertreter von UN-Generalsekretär Kofi Annan, Geir Pedersen, zusammengekommen. Berri warnte, wenn es nicht innerhalb von 24 Stunden zu einer Waffenruhe komme, könne sich der Konflikt auf den ganzen Nahen Osten ausdehnen. DPA