SCHNEISE DER VERWÜSTUNG : Rentner auch im Sommer nicht zu stoppen
KROPP/BERLIN dpa/taz | Es ist Sommer. Glücklich überstanden haben wir den Frühling und den Winter – zwei Jahreszeiten, in denen Rentner am liebsten die berühmte „Schneise der Verwüstung“ hinterlassen. Im Winter versucht der Rentner gern, sein eingefrorenes Auto mit einem Heizstrahler oder Föhn aufzutauen, um schließlich seine Garage in die Luft zu jagen. Im Frühling dann tritt der Rentner ins Freie, um sein Auto mit Hilfe eines selbstgebauten Hochdruckreinigers zu säubern, der auf jeden Fall explodiert. Im Sommer nun verlässt der Rentner seine Behausung und ist mit seinem Auto unterwegs, verwechselt aber gern Gas- und Bremspedal – wie ein 73-Jähriger im schleswig-holsteinischen Örtchen Kropp, der beim Ausparken mit seinem Auto einen Wagen durch ein Fenster in eine Bank schob und die erste Schneise der Verwüstung dieses Sommers hinterließ.