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Archiv-Artikel

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Wilde Erdbeeren Schweden 1957, R: Ingmar Berman, D: Victor Sjöström, Ingrid Thulin Worum es geht? Nur um einen alten Mann, der von bösen Erinnerungen heimgesucht wird. Aber wie Ingmar Bergman dieses Erinnern 1957 in Szene gesetzt hat, ist bis heute unerreicht geblieben. Wie wird ein Mensch zu dem, was er dann sein ganzes Leben lang sein muss? Der schwedische Großmeister geht dieser Frage mit analytischer Schärfe nach – um diese analytische Schärfe als direkten Weg in die Einsamkeit zu entlarven. Do, 17 Uhr, Metropolis, HamburgTöte Django Italien 1967, R: Guilo Questri, Tomas Millian, Ray Lovelock Der Titel ist tatsächlich als Handlungsanweisung zu verstehen. Nicht ganz unzutreffend konstatierte die katholische Filmkritik eine „Aneinanderreihung Di, 21 Uhr, B-Movie, HamburgMahler auf der Couch Deutschland/Österreich 2010, R: Percy Adlon, D: Johannes Silberschneider, Barbara Romaner Wegen Eheproblemen ließ der Komponist Gustav Mahler sich im Sommer 1910 von Sigmund Freud therapieren. Warum hat wohl Percy Adlon („Out of Rosenheim“) gerade diesen Film zusammen mit seinem Sohn Felix gemacht? Das Ergebnis ist eine seltsame Mischung aus didaktischen Spielszenen, schwülstiger Oper und expressionistischen Regieeinfällen. Der Film läuft in der Reihe „Psychoanalyse und Film“. Mo, 19.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, HannoverGummo USA 1997, R: Harmony Korine Harmony Korines „Gummo“ ist der voyeuristische Blick auf eine Ansammlung von Freaks in Xenia, Ohio, die ihre Zeit mit Katzentöten, Sniffen und Saufen verbringen, und spricht in erster Linie Zuschauer an, die das dreckige Leben vor allem aus TV-Reportagen und der Zeitung kennen. Läuft in der Reihe „Philosophie und Film“. Do, 18.30 Uhr, Cine K in der Kulturetage, OldenburgDer zerbrochene Klang Deutschland 2011, R: Yvonne Andra, Wolfgang Andra Bessarabien galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Schmelztiegel der Kulturen. Musiker aus jüdischen Gemeinden und Roma-Familien etablierten eine Musikkultur zwischen Klezmer und Lautari, die durch den Zweiten Weltkrieg vernichtet wurde. 70 Jahre später machen sich 14 international bekannte Musiker aus den USA und Europa auf die Suche nach dem verlorenen Klang. Dies beschreibt das dokumentarische Roadmovie von Wolfgang und Yvonne Andra. Die Entwicklung der Musiker und der Musik, die sie spielen, zeichnet der Film minutiös nach. Mitsamt der dazu gehörigen Konflikte. Di, 20 Uhr, City 46, Bremen