Samariter-Bund ist pleite

Der Berliner Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) geht in die Insolvenzverwaltung. Grund ist eine bilanzielle Überschuldung. Das teilte der ASB gestern nach einem entsprechenden Vorstandsbeschluss mit. Über die Lage des Landesverbandes und die Hintergründe der Finanzprobleme will der Verband heute auf einer Pressekonferenz informieren. Unter anderem soll der Förderungsstopp im sozialen Wohnungsbau Berlins für die Schieflage beim ASB mitverantwortlich sein. Der Arbeiter-Samariter-Bund unterhält in der Hauptstadt zahlreiche Wohnungen für betreutes Wohnen und mehrere Pflegeheime. Der ASB gehört mit insgesamt rund 50.000 Mitgliedern sowie 610 Beschäftigten und mehr als 1.500 ehrenamtlichen Helfern in Rettungsdiensten und sozialen Einrichtungen zu den großen Wohlfahrtsorganisationen in Berlin. Unter anderem sorgt der Landesverband nach eigenen Angaben in insgesamt 21 Kindertagesstätten und vier Horten für 2.500 kleine Kinder und 1.680 Schulkinder. DPA