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Archiv-Artikel

„Sprachrohr der Szene“

Erster Skateboard-Crosslauf auf der Mülldeponie

Von DEB
Thomas Altmeier, 28

■ Der Chemiestudent ist Vorsitzender des Vereins „rOllspOrt Hamburg“, testet die Skateboardcross-Strecke und achtet auf die Sicherheit.Foto: privat

taz: Herr Altmeier, wie wird der Contest ablaufen?

Thomas Altmeier: Wir haben hier eine schöne Downhillstrecke mit 44 Metern Höhengefälle. Etwa 50 Skateboardfahrer werden dann jeweils zu zweit gegeneinander antreten. Das ist wie ein Snowboard-Crosslauf, nur eben auf Longboards. Um die Spannung zu erhöhen, haben wir Hindernisse eingebaut.

Warum haben Sie den Energieberg Georgswerder als Austragungsort gewählt?

Das ist die höchste Erhebung Hamburgs und man hat eine schöne Sicht über die Stadt. Wenn man nicht ins Gebirge fahren will, ist das schon ideal.

Aber dieser Berg aus Müll ist schon gefährlich.

Ja, natürlich, es gibt auch gewisse Auflagen. Wir mussten sogar Notfallpläne auswendig lernen, ich denke aber, es wird keine Probleme geben.

Ihr Rollsport-Verein wurde im letzten Jahr gegründet. Was ist Ihr Ziel?

Wir wollen ein Sprachrohr für die Szene sein. In Hamburg gibt es viele Diskussionen zwischen der Stadt und den Skatern, zum Beispiel ob in der Hafencity gefahren werden darf. Vieles sind Kommunikationsprobleme, die wir zu lösen versuchen.

Und das machen Sie in Zusammenarbeit mit der Internationalen Bauausstellung (IBA)?

Nein, das ist nur einmalig. Die IBA will das Image des Energiebergs aufbessern und wir wollten einen Platz für das Turnier. INTERVIEW: DEB

Skateboardercross auf dem Müllberg: Samstag, 9 Uhr, Zugang über Fiskalische Straße