Funkhaus-Verkauf wird geprüft

Die Geschäfte um das ehemalige DDR-Rundfunkgelände an der Nalepastraße in Köpenick haben Konsequenzen. Der Landesrechnungshof von Sachsen-Anhalt hat eine außerplanmäßige Sofortprüfung der landeseigenen Immobiliengesellschaft Limsa beschlossen, die als öffentlicher Verwalter das Areal im Herbst 2005 für 350.000 Euro an einen privaten Spekulanten verkauft hatte. Die Prüfung solle in wenigen Tagen beginnen, sagte Rechnungshof-Präsident Ralf Seibicke. Der private Käufer hat einen Teil des Areals am Spreeufer mit dem denkmalgeschützten Funkhaus per Versteigerung für 3,9 Millionen Euro verkauft. Angesichts des entgangenen Millionengeschäfts wirft die Linkspartei.PDS der SPD und insbesondere Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) vor, eine bessere Vermarktung des Geländes verhindert zu haben. DDP