: Abstiegskampf, mal nonverbal
Der Mann mit dem hübschen Titel „Sportvorstand“ war dafür zuständig, die Gemütslage beim VfB Stuttgart zünftig zusammenzufassen. „Es war eine unglaubliche Woche“, teilte Fredi Bobic mit, „im negativen Sinn.“ Unglaublich ist tatsächlich die Konstanz der Mannschaft: Innerhalb von acht Tagen hat der VfB drei Mal verloren – und drei Mal mit 1:2. Zuerst gegen Mainz, dann das Nachholspiel gegen die Bayern und nun in Leverkusen.
Immerhin die beiden letzten Niederlagen geben Anlass zur Hoffnung. Gegen den seltsam lethargischen Champions-League-Sieger war man eigentlich die bessere Mannschaft und gegen den Tabellenzweiten Leverkusen zumindest gleichwertig. Aber, so Moritz Leitner, der einzige Torschütze am Samstag: „Wir belohnen uns nicht, obwohl wir uns jedes Mal den Arsch aufreißen.“
Das wird auch weiter nötig sein, denn nach sechs Niederlagen in den letzten sieben Spielen steckt Stuttgart nun im Abstiegskampf. Ein Umstand, den Trainer Thomas Schneider allerdings aus psychologischen Gründen noch eine Weile verdrängen will: „Ich lasse das Wort ‚Abstiegsgefahr‘ verbal außen vor.“ Zumindest in Sachen Linguistik geht beim VfB momentan einiges.