Marcelinho will weg

Nachdem er sich mit Hertha immer wieder verkracht hat, will der launische Mittelfeldspieler Berlin nun verlassen

Seit langem zeichnet sich die Trennung ab, nun hat auch Marcelinho den Wunsch geäußert, den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC zu verlassen. „Nach fünf Jahren ist es jetzt wohl besser für mich zu gehen“, erklärte der Brasilianer. Nach seinen Aussagen liegen Hertha Angebote von drei Vereinen vor, die ihn verpflichten wollen. Neben dem türkischen Club Trabzonspor sind offenbar auch Olympiakos Piräus und der FC Santos an dem Berliner Mittelfeld-Regisseur interessiert.

Am Wochenende musste Marcelinho beim UI-Cup-Rückspiel in Moskau (2:0) über die komplette Spielzeit die Bank drücken. „Es ist schade, aber ich sehe hier so gut wie keine Chance mehr“, sagte Marcelinho. Zum Saisonbeginn hatte der 31-Jährige seinen Ruf als launische Diva bestätigt, als er erst acht Tage nach dem Trainingsbeginn in Berlin anreiste und keine akzeptablen Gründe für seine erneuten Eskapaden bringen konnte.

Marcelinho kündigte an, dass er und sein Berater in den kommenden Tagen Gespräche mit Hertha-Manager Dieter Hoeneß über einen Transfer führen werden. „Dann muss Herr Hoeneß nun mal bitte sagen, welche Ablösesumme er fordert. Ich will meine Zukunft planen“, forderte Marcelinho, der bei Hertha noch bis 2007 unter Vertrag steht. Marcelinho hat in Berlin in 155 Bundesliga-Spielen 65 Tore erzielt. „Ich bin zufrieden: Ich war hier fünf Jahre immer der beste Torschütze“, resümierte er. DPA