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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Die WAZ will sich vom Balkan zurückziehen: Nach eineinhalb Jahrzehnten will der Verlag seine dortigen Medienbeteiligungen loswerden. „Südosteuropa ist für uns kein Zukunftsmarkt“, sagte Konzernchef Bodo Hombach. „Wir wollen uns dort nicht verstärken“. Zudem beklagt Hombach, früherer EU-Beauftragter für den Balkan, den zunehmenden Einfluss von Oligarchen und die Schwäche des Werbemarkts. Verkaufen wolle man aber erst, wenn die „Konditionen stimmen“. Noch in diesem Jahr will man Beteiligungen in Serbien und Rumänien loswerden. (taz)

Der Focus hat das Abfindungsprogramm jetzt offiziell abgeschlossen. Insgesamt werden 60 Stellen im Verlag und in der Redaktion abgebaut, betriebsbedingte Kündigungen gibt es keine. Ziel des Programms war es, dass mindesten 50 Stellen gestrichen werden können. Wer sich schnell entschieden hat, konnte noch eine Turboprämie einstreichen. In einer Mitteilung an die Belegschaft schreibt die Chefredaktion: „Jetzt können wir uns wieder voll aufs Heftmachen konzentrieren. Auch wenn wir natürlich viele Kollegen vermissen werden.“ (taz)

Reporter ohne Grenzen hat wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Ruanda am 9. August schwere Verstöße, Zensurmaßnahmen gegen die Pressefreiheit und Gewalt gegen Journalisten dokumentiert. So wurde kürzlich der stellvertretende Herausgeber der ruandischen Tageszeitung Umuvugizi, Jean Leonard Rugambage, vor seinem Haus in der Hauptstadt Kigali von Unbekannten erschossen. Rugambage hatte zum Tod des im Exil lebenden früheren Generalstabchefs der ruandischen Armee, Faustin Kayumba Nyamwasa, recherchiert. (taz)