: Tour-Sieger Floyd Landis gedopt
Der US-Radprofi Floyd Landis ist bei seinem Tour-de-France-Sieg positiv auf Doping getestet worden. Wie sein Schweizer Phonak-Rennstall gestern mitteilte, wurde Landis Testosteron nachgewiesen. Zuvor hatte es Gerüchte um Landis gegeben, nachdem er Starts bei zwei Kriterien in den Niederlanden und in Dänemark abgesagt hatte. Landis wäre der erste Tour de France-Sieger, der des Dopings überführt würde.
Sollte die B-Probe von Landis das Ergebnis der A-Analyse bestätigen, könnte der zweitplatzierte Spanier Oscar Pereiro nachträglich zum Tour-Sieger erklärt werden. T-Mobile-Profi Andreas Klöden könnte vom dritten auf den zweiten Rang rutschen.
Landis besteht laut Phonak auf einer B-Probe. Sie solle beweisen, dass das Ergebnis der A-Analyse entweder auf einem natürlichen Prozess basiere oder ein Fehler sei. Sollte sich das erste Ergebnis jedoch bestätigen, will ihn das Phonak-Team entlassen.
Die Tour de France hatte bereits vor ihrem Beginn für den größten Doping-Skandal seit 1998 gesorgt. Wegen ihrer Verwicklung in den Skandal um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes waren mehrere Fahrer ausgeschlossen worden, darunter Jan Ullrich.