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Gefallener Engel

ADAC Peter Meyer tritt als ADAC-Präsident zurück – und kommt damit wohl seinem Rausschmiss zuvor

KÖLN/MÜNCHEN afp | Die ADAC-Führung hat ihren seit dem Manipulationsskandal in der Kritik stehenden Präsidenten Peter Meyer gestürzt: Nachdem das ADAC-Präsidium am Montag ein Suspendierungsverfahren gegen den 64-Jährigen einleitete, erklärte dieser seinen Rücktritt. Meyer erklärte, er wolle nicht länger alleiniger Sündenbock sein. Das Präsidium wiederum hielt ihm seine Krisenaufarbeitung vor.

Der ADAC steht seit Bekanntwerden von Manipulationen beim Autopreis „Gelber Engel“ in der Kritik. Der seit 2001 amtierende Meyer hatte ursprünglich einen Rücktritt wegen der Affäre abgelehnt und stattdessen eine umfassende Reform des Vereins angekündigt. Inzwischen wurden weitere Vorwürfe gegen den ADAC laut, etwa wegen der Nutzung von vereinseigenen Rettungshubschraubern für Dienstreisen des Präsidiums.

In der Zwischenzeit gaben Daimler, BMW, Volkswagen und Porsche alle vom ADAC in den vergangenen Jahren vergebenen „Gelben Engel“ zurück.

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