Proteste nach Giraffenmord

KOPENHAGEN dpa | Nach der Tötung des Giraffenjungen Marius in Kopenhagen gibt es Proteste aus aller Welt. Mehr als 58.000 Menschen forderten in einer Online-Petition die Schließung des Zoos. Dessen Direktor Bengt Holst verteidigte die Schlachtung. Marius sei zwar gesund, den anderen Giraffen seiner Herde aber genetisch zu ähnlich gewesen. Hätte er sich vermehrt, wäre es Inzucht gewesen. Holst verteidigte auch, dass der Kadaver öffentlich zersägt und an Löwen verfüttert wurde: „Wir finden es gut, wenn die Leute sehen können, wie groß zum Beispiel das Hirn einer Giraffe ist.“ Vor allem Kinder seien da interessiert und hätten keine Vorbehalte.

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