EINSCHRÄNKUNGEN DER PRESSEFREIHEIT : Reporter ohne Grenzen besorgt
BERLIN | Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat sich besorgt über Einschränkungen der Pressefreiheit auch in traditionellen Demokratien geäußert. Selbst Staaten wie die USA und Großbritannien rückten „investigative Journalisten und ihre Hinweisgeber mittlerweile in die Nähe des Terrorismus“, kritisierte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske anlässlich der Vorstellung der jüngsten „Rangliste der Pressefreiheit“ gestern in Berlin.
Die Liste vergleicht die Situation der Medien in 180 Staaten und Regionen in der Zeit von Dezember 2012 bis Mitte Oktober 2013. Die besten Bedingungen finden demnach Journalisten in Finnland, den Niederlanden und Norwegen. Die Schlusslichter bilden wie seit Jahren Eritrea, Nordkorea und Turkmenistan. Deutschland konnte seine Stellung um drei Plätze verbessern und liegt nun auf Rang 14.
Deutlich verschlechtert hat sich die Pressefreiheit in den USA. Dort habe die staatliche Verfolgung von investigativen Journalisten und ihren Informanten aus den Sicherheitsbehörden ein „nie gekanntes Ausmaß erreicht“, erklärte ROG. (afp)