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Archiv-Artikel

Sudan versöhnt sich mit Tschad

Von D.J.

NDJAMENA afp/taz ■ Nach monatelangem Konflikt haben die Präsidenten von Tschad und Sudan, Idriss Déby und Omar el-Beshir, ihre Versöhnung beschlossen. Die beiden Präsidenten trafen sich am Dienstag in Tschads Hauptstadt Ndjamena und vereinbarten die Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen. Mitte April hatten tschadische Rebellen, die von Sudans Regierung unterstützt waren, beinahe Ndjamena erobert; im Osten des Tschad leben über 200.000 Flüchtlinge aus Sudans Kriegsregion Darfur. Déby verlangte auf dem Gipfel jedoch weiterhin die Entsendung einer neutralen Eingreiftruppe an die Grenze zum Sudan. Das Gipfeltreffen wurde von Libyen vermittelt, das damit seinem Rivalen Senegal zuvorkam. Dessen Präsident Abdoulaye Wade hatte Déby und Beshir für gestern in sein Land eingeladen, um ihre Versöhnung zu besiegeln. D.J.