galerienspiegel :
Offene Ateliers: Immer öfter soll Kunst nicht ganz so wirtliche Stadtteile beleben. Aber was machen die Künstler, die sich haben überzeugen lassen, in solche Gegenden wie die City Nord zu ziehen? 12 von ihnen öffnen für einen Tag ihr Atelier: Sibylle Fredebeil, Eunyeon Yang, Gisela von Waldow, Iris Bettermann, Josef Greiner, Karla Reckmann, Gerd Kotrade, Hans Schmahl, Mareile Stancke, Eva Wehdemeyer, Johannes Grüter, Falk von Traubenberg.
Heute, 12. 8., 15–19 Uhr, ab 19 Uhr Party im Chez Manné, Ebene + 14, Mexikoring 5–17.
Ian Stenhouse – The Boy From The West: Der 1961 geborene, in Berlin lebende Londoner durchforscht die Klischees von multimedial präsenten Männerwelten: Westernhelden, Boxer, Wrestler aber auch Bondgirls oder Tarzans Jane. Die abziehbildhaften lebensgroßen Monotypien, auf Paper oder direkt auf der Wand, werfen Fragen nach Männlichkeitsbewusstsein, Vaterrollenverständnis und den Beziehungen von Männern untereinander auf.
Projektraum Hafen+Rand – Galerie auf St. Pauli, Friedrichstraße 28 / Hans-Albers-Platz, Do–Sa 20–23, Mo 12–20 Uhr; bis 28. 8.
Bolivianische Kunst zwischen Tradition und Moderne: In einem der Hamburger Villenviertel hat eine neue Galerie eröffnet, die international arrivierte Kunst mit jungen Hamburger Künstlern zusammenbringen will. Die erste Ausstellung aber richtet den Blick auf das künstlerisch oft unterschätzte Südamerika. Acht Malerinnen und Maler aus Bolivien präsentieren starkfarbig Lichtstimmungen und Skripturales, Zitate folkloristischer Elemente und klare Abstraktion, kristalline Strukturen und ironische Verweise auf die Pop-Art: María De Los Angeles Fabbri, Keiko Gonzalez, Cecilia Lampo, Raúl Lara Torrez, Fabricio Lara Saravia, Ejti Stih, Gastón Ugalde, Roberto Valcárcel.
Eröffnung: Mittwoch, 16. August, 18 Uhr, Galerie N1, Blumenstraße 55; Mo–Do 16–20 Uhr, bis 31. August.
Melanie Wolter – Nabelshow!: In Körperkarten, Tastbildern und Installationen wird die Identität in der Körperlichkeit gesucht, werden die Dimensionen der den Körper umhüllenden Haut vorgestellt. Die Künstlerin versteht die Arbeiten als ein Plädoyer für eine Körperlichkeit, die mehr auf „Fühlfahrung“ beruht, als dass sie mit dem Auge erfasst wird. Im Kartografieren der Fingerspuren oder dem Erstellen eines „Hautglobus“ wird das Berühren der Haut zum Zeichnen, das trotz seiner Flüchtigkeit etwas Körperliches bekommt. Parallel zeigt Dorothee Zombroner „Heimliche Bewohner“, Malerei nach Zeitschriftenfotos.
Eröffnung: Freitag, 18. 8., 20 Uhr, Linda e.V. – Ausstellungsraum & Atelier, Hein-Hoyer-Str.13; So 16–19 Uhr; bis 29. 8. HAJO SCHIFF