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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Nach Reizgas-Attacke bleibt es bei Haftstrafe

Im Prozess um eine Pfefferspray-Attacke auf Opfer des NS-Regimes und das Verbreiten von Nazi-Propagandamaterial hat das Landgericht alle Berufungen verworfen. Die in erster Instanz verhängte Gesamtfreiheitsstrafe von eineinhalb Jahren gegen den 44-jährigen Angeklagten bleibt damit bestehen. Für die „verachtenswerte Tat“ könne es keine Bewährung mehr geben, sagte die Richterin. Die Verteidigung will Revision einlegen. Die Staatsanwaltschaft hatte auf ein Jahr und acht Monate Haft plädiert.  (dpa)

Trauermarsch für Hermann Rieger

Mehr als 500 Menschen haben des verstorbenen HSV-Masseurs Hermann Rieger gedacht. Der Trauermarsch führte gestern von der S-Bahn-Station Stellingen zur Arena im Volkspark. Der langjährige Physiotherapeut des Fußball-Bundesligisten war am Dienstag im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit gestorben.  (dpa)

Hebammen wollen demonstrieren

Zu einer Demonstration am Samstag auf dem Rathausmarkt rufen Hamburgs Hebammen auf. Man wolle auf die Bedrohung des Berufsstandes aufmerksam machen, teilte das Geburtshaus Hamburg mit. Durch veränderte Regelungen für die Haftpflichtversicherung freiberuflich tätiger Hebammen und den Ausstieg der Nürnberger Versicherung aus dem bestehenden Konsortium breche der Versicherungsmarkt für Geburtshelferinnen zusammen.  (epd)

Interesse an insolventem Fähren-Bauer

Für die Werft SSB Spezialschiffbau Oortkaten gibt es sechs Interessenten. „Wir sind sehr zuversichtlich“, sagte Alvaro Leonardo, Chef des insolventen Hafenfähren-Herstellers, gestern. Die potenziellen Investoren kämen aus Deutschland. Nach früheren Angaben des Geschäftsführers ist das Unternehmen gut ausgelastet, wurde aber durch „finanzielle Altlasten“ in die Insolvenz gezwungen.  (dpa)

HSV-Handballer in Not

Geschäftsführer Christoph Wendt entlassen hat der Handball-Bundesligist HSV Hamburg. Auch alle anderen Verträge von Geschäftsstellenmitarbeitern wurden gekündigt, auslaufende Spielerverträge werden nicht verlängert. Hintergrund ist eine finanzielle Schieflage: „Der Verein ist ein Sanierungsfall“, sagte Präsident Andreas Rudolph am Dienstag. Dem HSV fehlen im Vergleich zur Saison 2010/11 Einnahmen von mehr als zwei Millionen Euro.  (dpa)