: Eisbären als Schießbude
Der deutsche Eishockey-Meister Eisbären Berlin hat beim Turnier im finnischen Tampere nur den sechsten und letzten Platz belegt. Dieser Fehlstart vor der in zweieinhalb Wochen beginnenden 13. Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) traf die Berliner nicht völlig unvorbereitet. Nach nur einer Woche Eistraining mit dem kompletten Kader gleich viermal in vier Tagen auf so starke Rivalen zu treffen, sei mit gewissen Risiken behaftet, trat Cheftrainer Pierre Page schon vor der Abreise kräftig auf die Euphoriebremse. Mit mehr Testspielen und einem zeitigeren Trainingsbeginn waren die renommierten Gegner im Vorteil. Gegen Spenglercup-Gewinner Metallurg Magnitogorsk aus Russland wurde mit 2:4, gegen Schwedens Meisterschaftssiebenten Brynaes Gävle mit 1:7 und gegen das Schweizer Spitzenteam SC Bern im Spiel um Rang fünf am Samstag mit 4:8 verloren. Der einzige Erfolg gelang gegen Tappara Tampere mit 5:4 im Penalty-Schießen. Turniersieger wurde Magnitogorsk vor den Gastgebern Tappara und Ilves sowie Brynaes Gävle. Kelly Fairchild war mit drei Treffern der erfolgreichste Turnier-Torschütze des deutschen Meisters. Die größten Defizite gab es im Sünderkatalog mit drei Spieldauerstrafen sowie im Defensiv-Verhalten vor allem gegen Gävle und Bern. dpa