: Einblick (353)
Lutz Henke, Kulturwissenschaftler und Kurator
Name Lutz Henke Geboren 4. 2. 1981, München Mit welchen Künstlern arbeiten Sie zusammen? Amir Fattal, Aram Bartholl, Ari Sariannidis, BLU, Eric Winkler, Javier Hinojosa, Jim Avignon, JR, Lea Søvsø, Marc Bijl, Orilo Blandini, Uroš Djurovi, Yukihiro Taguchi u. a. Aktuelle Einzelausstellung Nasan Tur (siehe Tipp) Nächste Gruppenausstellung 1. 10.: Zwischen/Formen #1: BLU, Uros Djurovic, Yukihiro Taguchi Preise der Werke In der Regel unverkäuflich, in Ausnahmefällen auf Anfrage
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Lutz Henke: Die „U-Gallery“ – ein illegaler Galerieraum in einem Berliner U-Bahn-Schacht – die von Ari Sariannidis und The Wa war aufregend, die nachfolgende Ausstellung „Entkontextualisierung“ anregend. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Die monatliche „Serious Series“ – Jazz-&-Improv-Konzertreihe im Senatsreservenspeicher für den anspruchsvollen Zuhörer und den „Salon zur Wilden Renate“ als zeitloses Klub-Wohnzimmer jenseits der Kunstwelt. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? Mich begleitet vor allem die schlechte Angewohnheit des Multi-Tasking-Lesens: derzeit Siegfried Kracauers „Straßen in Berlin und anderswo“, Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“ und mal wieder Ovids „Metamorphosen“. Seit April liegt das Magazin „Flash Art No. 666: Marc Bijl“ bei uns. Das Durchblättern lohnt sich immer wieder. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Das Pflegen elektronischer Brieffreundschaften, das Schreiben mit echter Tinte, 110 Treppenstufen bis ins Büro und ständig vergessene Schlüssel.