: Die jury zum spot
Aus der Jury-Begründung für den First Steps Award für den taz-Spot: „Drei exzellent gecastete Schauspieler stehen für das Klischee, das sich der Leser der taz von den Bild-Lesern am Kiosk macht. Das originalgetreue Setting spiegelt diese Stimmung ebenso wider wie die Wahl der Einstellungen und die Führung der Schauspieler. So gelingt es auf überzeugende Art und Weise, den Kampf ‚David gegen Goliath‘ zu visualisieren und den journalistischen Anspruch der taz klar von einem „beschränkten Horizont“ abzugrenzen. Und das ist O.k. so.“Und Spiegel-Chef Stefan Aust meint: „Der Spot hat mir gut gefallen, er ist witzig. Allerdings ist er auch ein schöner Beleg für die Arroganz der Linken gegenüber dem Proletariat. Gerade die taz hält ja die Arbeiterklasse hoch, distanziert sich aber in ihrem Image ausdrücklich von ihr – ‚taz ist nicht für jeden‘“.Sönke Wortmann, Regisseur und Jury-Mitglied: „Natürlich geht es bei Werbung immer um die Präsentation eines Produkts, aber sie kann auch Kunst sein, wie der diesjährige Gewinner beweist.“