: Trident-Raketen gegen Terroristen
FAIRBANKS ap ■ US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat seinen Plan bekräftigt, Langstreckenraketen gegen Terroristen einzusetzen. Dazu sollen von U-Boot-gestützten Raketen die Atomsprengköpfe entfernt werden, stattdessen sollen sie konventionelle Sprengköpfe erhalten. Bei einem Treffen mit dem russischen Verteidigungsminister Sergei Iwanow am Sonntag in Fairbanks in Alaska forderte Rumsfeld Moskau auf, sich dem Plan anzuschließen, gegen den sich aber in Russland und in Teilen des US-Kongresses Widerstand regt. Kritiker warnen, der Abschuss einer konventionell bewaffneten Trident-Rakete könnte irrtümlich für einen Atomangriff gehalten werden und einen Gegenschlag heraufbeschwören. Rumsfeld erklärte, er halte von diesem Argument wenig. Die USA würden Russland über eine Umwandlung von Atomraketen „in völliger Transparenz“ informieren, so dass es keinen Raum für Missverständnisse gebe. Außerdem würde „jeder in der Welt“ 30 Minuten nach einem Einschlag wissen, dass die Rakete keinen Atomsprengkopf getragen habe.