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Archiv-Artikel

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Im Streit um das Atomkraftwerk Brunsbüttel verlangt Schleswig-Holstein vom Betreiber Vattenfall weitere Informationen zur Sicherheit des Meilers. Dabei geht es um die Übertragbarkeit des Störfalls im schwedischen AKW Forsmark auf das AKW Brunsbüttel. Eine Sprecherin sagte gestern, man habe Vattenfall aufgefordert, im Detail darzustellen, warum es Ungereimtheiten zwischen früheren und neueren Erklärungen gibt. Dabei gehe es es um die Bedeutung so genannter Wechselrichter, die in Forsmark ausgefallen waren. Vattenfall habe erst nach vertiefter Prüfung eingeräumt, dass sie auch in Brunsbüttel erforderlich sind. +++ Das Atomkraftwerk Unterweser ist wegen einer Störung abgeschaltet worden. Wie Radio Bremen meldete, ereignete sich der Vorfall nach Angaben der Betreibergesellschaft E.on bereits Ende vergangener Woche, als der Reaktor nach der jährlichen Routineuntersuchung hochgefahren werden sollte. Es sei zu einer Reaktorschnellabschaltung gekommen. Der Störfall liege nach E.on-Angaben auf der untersten Stufe der meldepflichtigen Vorfälle. Das Kraftwerk ist inzwischen wieder am Netz. +++ Eine Neubewertung der Elbvertiefung haben SPD-Politiker im Kreis Stade verlangt. Es gebe offene Fragen zu den Folgen des von Hamburg geforderten Ausbaus mit Blick auf den Klimawandel, den Anstieg des Meeresspiegels und die Deichsicherheit, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel aus Horneburg. Auch Folgerisiken und -kosten durch Hinterlandanbindungen müssten geklärt werden. +++ Die aufgeheizte Nordsee nennt der Meeresforscher Gerd Becker „ein untrügliches Zeichen für den Klimawandel“. Mit 1,7 Grad über dem Durchschnitt sei die Nordsee erneut rekordverdächtig warm, sagte der Wissenschaftler vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Der Lebensraum Nordsee werde sich spürbar verändern. +++