: Rausch der Technik: die Funkausstellung
Die Internationale Funkausstellung (IFA), die heute Abend offiziell eröffnet wird, gilt als weltweit bedeutendste Messe für Unterhaltungselektronik. Wie im vergangenen Jahr soll sie wieder mehr als 200.000 Besucher in die Hallen am Funkturm in Charlottenburg locken. Die Messe, die morgen ihre Pforten für Besucher öffnet, dauert bis zum 6. September. Mit dabei sind über 1.000 Aussteller aus der ganzen Welt. Die Branche rechnet damit, dass auf der Messe wie im vergangenen Jahr Aufträge im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro gezeichnet werden.
Die IFA ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte im Vorverkauf kostet 9,50 Euro, an der Tageskasse sind 13 Euro zu zahlen. Schüler einer Gruppe von mindestens zehn Personen zahlen 7 Euro. Das Familienticket – zwei Erwachsene und drei Kinder – kostet 26 Euro. Ab 14 Uhr können zwei Personen zum Preis von 13 Euro auf das Messegelände.
Zum ersten Mal fand die Funkausstellung 1924 statt. Damals zählten Röhren- und Detektorenradios zu den Attraktionen. In den folgenden Jahrzehnten wandelte sich das Profil der Messe ständig. Mal stand der Siegeszug der Ultrakurzwelle (UKW) im Mittelpunkt. Dann waren tragbare Fernsehgeräte, Farbfernsehen, drahtlose Fernbedienungen, CDs oder DVDs die Hauptthemen. Auch ihren Standort wechselte die Messe: Stationen waren ab den 50er-Jahren Düsseldorf, Frankfurt am Main und Stuttgart, ehe die IFA 1971 auf Dauer nach Berlin zurückkehrte.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Messe eine Brutto-Ausstellungsfläche von 160.000 Quadratmetern. Rund 1.200 Aussteller waren vertreten, darunter mehr als 800 aus dem Ausland. Knapp 246.000 Besucher kamen in die Hallen am Funkturm, darunter etwa 6.900 Journalisten aus 70 Ländern. Für die Anreise wird die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel empfohlen. ROT