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Archiv-Artikel

DAILY DOPE (670)

Der behinderte kanadische Leichtathlet Jean Paul Compaore wurde vom Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) wegen wiederholten Dopings zu einer Sperre von fünf Jahren verurteilt. Überdies muss er eine Geldstrafe von 1.500 Euro zahlen. Ihm wurde der dritte Platz über die 10.000 Meter, den er bei der WM 2013 in Lyon holte, aberkannt. Bei einer Wettkampfkontrolle wurden seinerzeit Spuren von Epo in Campaores Urinprobe nachgewiesen. 2011 war seine Probe positiv auf die verbotene Substanz Hydrochlorothiazid getestet worden. Diese ermöglicht durch ihren harntreibenden Effekt, Rückstände anderer Dopingmittel schnell aus dem Körper abzuführen und diese zu verschleiern. Der Fall zeigt, dass auch im Sport der körperlich Versehrten Doping durchaus üblich ist.

Bei den Paralympischen Spielen in Sotschi wurde der italienische Sledgehockey-Spieler Igor Stella bereits im Vorfeld des Dopings überführt. Er wurde positiv auf ein anaboles Steroid getestet. Das Mittel sei in einer Salbe enthalten gewesen sein, die Stella zur Behandlung von Wundliegegeschwüren aufgetragen hatte, gab Stella an. Allerdings hatte es der Athlet verpasst, das gemäß der Antidoping-Regeln rechtzeitig anzumelden. Er wurde für 18 Monate gesperrt. Die um sechs Monate verkürzte Sperre begründete das IPC damit, dass Stella wusste, wie die Substanz in seinen Körper gelangt war.