: Frist für Ugandas Rebellen läuft ab
BERLIN taz ■ Der Chef der ugandischen LRA-Rebellen, Joseph Kony, hat seine Basis in der Demokratischen Republik Kongo verlassen und sich in eines der designierten LRA-Sammellager im Südsudan begeben. Nach LRA-Angaben vom Sonntag begab sich Kony zusammen mit seinem Stellvertreter Vincent Otti zu einem ungenannten Zeitpunkt in die Basis Ri-Kwangba. Ugandas Regierung erklärte gestern, sie habe für Konys Eintreffen keine Bestätigung. Heute läuft eine mit Ugandas Regierung vereinbarte Frist zur Sammlung sämtlicher LRA-Rebellen in zwei designierten Lagern im Südsudan ab. Nach amtlichen ugandischen Angaben von gestern haben sich bisher lediglich 1.604 LRA-Kämpfer in den Lagern eingefunden. Ugandas Regierung und die LRA führen in Südsudans Hauptstadt Juba Gespräche über ein endgültiges Friedensabkommen, das den 20 Jahre alten Krieg im Norden Ugandas beenden soll. Als Teil einer Einigung wird vermutet, dass die laufenden Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs gegen die LRA-Führung fallengelassen werden.