: EU-Kommission lässt sich Zeit
BRÜSSEL rtr ■ Die EU-Kommission verschiebt ihre Bewertung der Fortschritte der Türkei und der Staaten des Westbalkans auf dem Weg in die Europäische Union. Die Sprecherin von Erweiterungskommissar Olli Rehn nannte gestern in Brüssel keine Gründe für die Verschiebung. Die Fortschrittsberichte sollen nun am 8. November statt am 24. Oktober vorgelegt werden. Neben der Türkei sind davon Kroatien, Bosnien, Serbien, Montenegro, Albanien und Mazedonien betroffen. Bereits kommende Woche will die Kommission ihre Empfehlung dazu abgeben, ob Bulgarien und Rumänien zum 1. Januar der EU beitreten können. Theoretisch könnte die Kommission am 26. September empfehlen, den Beitritt Bulgariens und Rumäniens um ein Jahr zu verschieben. Kommissions-Vizepräsident Günter Verheugen hatte bereits gesagt, die Kommission sei für einen pünktlichen Beitritt der beiden wirtschaftsschwachen Staaten im kommenden Jahr.