: Chevron geht an den Ölschiefer
NEW YORK dpa/ap ■ Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist mit 54,92 US-Dollar pro Barrel zwar gestern auf den niedrigsten Preis seit Mitte Februar gefallen. Das scheint dem US-Konzern Chevron jedoch noch teuer genug, um erneut die Ölgewinnung aus Schiefer zu versuchen. Geplant ist der Abbau in den Bundesstaaten Colorado, Utah und Wyoming. Der Technik-Chef von Chevron, Don Paul, erklärte, man schätze, dass in den Sedimenten dort rund 1 Billion Barrel Öl in Ölschiefer eingeschlossen sind. Das wäre die vierfache Menge der Vorkommen in Saudi-Arabien. Ein ähnliche Vorhaben hatte Chevron vor knapp 30 Jahren wegen hoher Kosten und technischer Schwierigkeiten aufgegeben. Inzwischen habe sich die Technik aber weiterentwickelt, betonte Paul. Die Gewinnung von Öl aus Ölschiefer ist unter Umweltschützern umstritten.