Zahlen, Zuschuss, Zuschauer: Die Bremer Shakespeare Company

Bei der Bremer Shakespeare Company (bsc), die sich anfangs in der Böttcherstraße befand und 1989 in die Schule am Leibnizplatz zog, arbeiteten seit der Gründung 1983 rund 120 festangestellte Menschen. 70 auf der Bühne, 50 davor und dahinter, wobei die SchauspielerInnen auch nicht-theatrale Aufgaben übernehmen. Die Company ist zu 43 Prozent eigenfinanziert, 817.000 Euro kommen vom Kulturressort, das gerade eine Kürzung um 2,5 Prozent verfügt hat.Mit 217 Bremer und 52 auswärtigen Vorstellungen wurde in der vergangenen Spielzeit so viel gespielt wie noch nie in der Geschichte der Company, die Einnahmen sanken trotzdem um 40.000 Euro. Entsprechend wurde die künstlerische Personaldecke als einzig quetschbare Ressource auf 11 feste SchauspielerInnen reduziert. Der „depressive Theaterherbst 2005“ (Heitmann) hatte sein Gegenstück in den mit 10.000 ZuschauerInnen sehr erfolgreichen Aufführungen des „Circus Quantenschaum“ auf dem Gelände des Licht- und Luftbades. Die erste Premiere der neuen Spielzeit ist „Warten auf Godot“ am 14. Oktober in der Kunsthalle. HB