: UNTERM STRICH
Ein iranischer Sänger, der seine Musik bislang nur illegal verbreiten konnte, darf erstmals in seiner Heimat öffentlich auftreten. Xaniar Chosrawi kündigte am Sonntag über das Onlinenetzwerk Facebook an, er werde am 24. April in Teheran ein Konzert geben. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Irna berichtet, die Behörden hätten den Auftritt des Sängers genehmigt. Chosrawi habe seine Musik bislang illegal im Internet veröffentlicht, hieß es in dem Bericht. Nun sei es ihm „offiziell“ erlaubt, vor Publikum aufzutreten. „Ich freue mich, euch alle zu sehen“, schrieb der Sänger auf seiner Facebook-Seite. Viele Fans gingen allerdings leer aus. Er sei „traurig“, keine Konzertkarte ergattert zu haben, schrieb einer von ihnen auf Facebook. Unter der islamistischen Diktatur im Iran benötigen Musiker eine offizielle Genehmigung des Kulturministeriums, das die Texte und die Musik auf eine Übereinstimmung mit den offiziell sanktionierten moralischen Vorstellungen überprüft.
Das Schiffsunglück in Südkorea beeinflusst die dortige Kulturindustrie. Laut dem Magazin Variety haben einige TV-Sender ihr Programm umgestellt. Drei große koreanische Filmproduktionsfirmen planen außerdem für die zweite Jahreshälfte Veröffentlichungen mit nautischem Thema. Sie wollen ihre Werbestrategien nun überdenken.