Naziparolen anzeigen

Betr.:Eine nicht völlig grundlose Malaktion“, taz nrw vom 20. 10. 06

Wem böse Menschen Hakenkreuze oder Naziparolen auf Haus oder Auto schmieren oder kratzen, wird vom Ordnungsamt aufgefordert, diese zu beseitigen. Wenn „Juden/Türken/Ausländer raus“ auf einer (öffentlichen) Brücke oder in einem Bahnwaggon steht, passiert nichts. Und wenn Mensch zur Selbsthilfe greift, geht‘s vor Gericht. Da hilft doch wohl nur eines: Wer Naziparolen, Hakenkreuze etc. auf Bahnwaggons sieht, schreibt zukünftig Zugnummer, Wagennummer und Sitznummer auf und zeigt das bei der Staatsanwaltschaft an. Am besten ein Beweisfoto mit dem Handy machen und beifügen. Vielleicht wird die Bahn dann ihre Waggons dadurch öfter inspizieren – Edding lässt sich mit billigem Brennspiritus und einem Lappen problemlos entfernen. VOLKER KÖNIG, Tönisvorst