: Weltfragen und anständiges Wirtschaften
Hans Küng kennt man vor allem aus zwei Gründen. Zum einen, weil dem Theologen 1979 nach langem Streit die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen wurde, weil er etwas zu kritisch nachgefragt hatte, ob denn der Papst wirklich unfehlbar sei. Mittenmang bei den Strippenziehern des Entzugs war auch ein Joseph Ratzinger, der ja mittlerweile als Papst Benedikt XVI. in seiner Kirche so richtig Karriere gemacht hat. Und zum Zweiteren kennt man Hans Küng wohl im Zusammenhang mit der Stiftung Weltethos, die der Theologe gegründet hat und die auf einen Grundkonsens bei den Werten in der ganzen Welt setzt, in allen Regionen und zwischen allen Religionen. Und so ein Wertekanon scheint Hans Küng auch hilfreich in den Wirtschaftsfragen. Welche Werte genau das sind, wird er heute Abend in seinem Vortrag in der Urania erläutern: „Anständig wirtschaften – Warum Ökonomie Moral braucht“. TM
■ Hans Küng: Urania, An der Urania 17. Montag, 19.30 Uhr. 6/5 €