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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Freytag sorgt für Geld

Die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft hat gestern in einer Sondersitzung zwei Personalvorschläge von Bürgermeister Ole von Beust für eine Senatsumbildung einhellig gebilligt. Wie erwartet soll Bausenator Michael Freytag Nachfolger von Finanzsenator Wolfgang Peiner werden. Peiner hatte am Mittwoch seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Freytags Staatsrat Axel Gedaschko (alle CDU) soll dann Bausenator werden.

Richter uneins

Das Hamburgische Verfassungsgericht hat seine für Montag angekündigte Entscheidung im Verfassungsstreit über die Abänderung des Arbeitsauftrages des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses „Protokollaffäre“ auf 1. Dezember verschoben. Der Präsident Wilhelm Rapp hatte diesen Schritt für den Fall angekündigt, dass es kein einheitliches Urteil geben wird und ein abweichendes Votum formuliert werden muss.

Neuer Chef für Bucerius

Die Geschäftsführung des Bucerius Kunst Forums übernimmt ab Januar Andreas Hoffmann (34). Der Archäologe und Kulturmanager, der seit 2004 Geschäftsführer der Freunde der Kunsthalle ist, löst Philipp Adlung ab, der an das Händel-Haus nach Halle wechselt.

Haft für Beziehungstat

Nach dem gewaltsamen Tod einer transsexuellen Prostituierten hat das Hamburger Landgericht den Lebensgefährten des Opfers gestern wegen Totschlags zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte neun Jahre Haft gefordert. Der 33-Jährige hatte gestanden, seine 48 Jahre alte Partnerin Anfang Juli erstochen und den Leichnam zerstückelt und in einem Koffer in einem Altonaer Park versteckt zu haben. Der Angeklagte hatte angegeben, von seiner Freundin bedroht worden zu sein.

Drach-Komplize gefasst

Einen mutmaßlichen Komplizen des Reemtsma-Entführers Thomas Drach hat die Polizei in Brasilien gefasst. Gegen Bernd Dieter Kramer, der im Bundesstaat Rio de Janeiro eine Familie gegründet hat, ermittelt die Aachener Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Geldwäsche. Von dem für den entführten Jan-Pilipp Reemtsma gezahlten Lösegeld in Höhe von 15 Millionen Euro ist der Löwenanteil immer noch verschwunden.